Bereits in der ersten Sitzung des neuen Rates vor knapp zwei Jahren hat der Waltroper Aufbruch darauf hingewiesen, dass der Leiter des Rechnungsprüfungsamtes zukünftig nicht mehr als Personalreserve der Verwaltung zur Verfügung stehen soll. Nun sollte in der letzten Ratssitzung aber genau dies wieder beschlossen werden. Alternativen? Fehlanzeige. Alles sollte mit der neuen Bürgermeisterin besser werden, tatsächlich tut sich aber nichts. Es gibt immer noch kein Personalentwicklungskonzept, der aktuelle Krankenstand liegt bei 14,4 % und der Leiter des Rechnungsprüfungsamtes (Herr Ribbrock) soll wieder mit fachfremden Aufgaben beauftragt werden.
In den nächsten Wochen werden viele Aufträge zu vergeben sein, üblicherweise nach vorheriger Ausschreibung und Prüfung der Angebote durch das Rechnungsprüfungsamt. Der HFA soll zukünftig bei Bedarf sogar monatlich tagen, damit alles ordnungsgemäß vergeben werden kann. Und trotzdem soll Herr Ribbrock wieder mit der Durchführung der Wahlen beauftragt werden. Das passt doch nicht, vor allem nicht vor dem Hintergrund von zwei laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren im Rathaus. Bei einem der zu untersuchenden Vorfälle war der Leiter des RPA ebenfalls mit Wahlvorbereitungen beschäftigt und konnte sich nicht in ausreichendem Maße um seine eigentliche Arbeit kümmern. Was wäre gewesen wenn?
Der WA hat immer einen seiner Schwerpunkte im Bereich Finanzen gesehen. Warum sollte es im Übrigen ein Problem sein, einen guten und vor allem sachlichen Umgang mit dem RPA zu pflegen? Wegen der brisanten Themen, die der Bürgermeisterin Probleme bereiten könnten?
Herr Lokalredakteur sollte sich lieber Gedanken machen über seinen bekanntermaßen engen Kontakt zur Bürgermeisterin und was das für den Journalismus bzw. die Berichterstattung vor Ort bedeutet. Aber wir wollen nicht zu viel verlangen, wenn es bei der richtigen Schreibweise von Namen schon Probleme gibt.