Im Sommer 2016 wird der neue Nahverkehrsplan für den Kreis Recklinghausen und damit auch für Waltrop aufgestellt. Der Waltroper Aufbruch hat sich in der Vergangenheit mehrfach Vorschläge gemacht, wie der Busverkehr in Waltrop attraktiver gestaltet werden kann. Ein wesentlicher Punkt hierbei war, dass die Verbindung nach Dortmund-Mengede und dem dortigen S-Bahnhof verbessert und der verspätungsanfällige SB 24 beschleunigt werden.
Eine neue Verbindung nach Mengede
Der Entwurf zum Nahverkehrsplan greift nun die Vorschläge des Waltroper Aufbruchs auf. Die Verbindung nach Dortmund-Mengede wird durch eine neue Linie gestärkt. Zukünftig wird die Linie 289 im 60-Minuten-Takt nach Mengede fahren. Sie ermöglicht einen Anschluss an den Regionalexpress 3 in Richtung Düsseldorf.
SB 24 wird pünktlicher
Im Zuge des barrierefreien Ausbaus von Haltestellen sollen die Haltestellen „Weg zur Knappenstraße“ und „Messingfeldstraße“ zusammengelegt werden. Zudem werden die Haltestellen „Kapellenweg“ und „Altenbruchstraße“ nicht mehr durch den SB 24, sondern durch die neue Linie 289 bedient. Im Ergebnis wird der Bus weniger Verspätungen einfahren und pünktlicher werden. Dies wird alle Pendlerinnen und Pendler freuen, die den Bus tagtäglich nutzen. Der Standort und die Gestaltung der neuen Haltestelle muss aber nach den Erfordernissen des Busverkehrs erfolgen!
Einige Stadtbuslinien wenig genutzt
Leider geht diese Ausweitung des Angebots mit einer Ausdünnung des Angebots bei den Stadtbuslinien einher. Die Fahrgastzahlen für die nördlichen Stadtteilen Waltrops sind sehr gering. Der dort eingesetzten Busse bewegen „viel warme Luft“, aber kaum noch Fahrgäste. Es ist deshalb sinnvoll, auf diesen Linien den Takt der Stadtbuslinien auszudünnen. Umso wichtiger ist es daher, dass der Radverkehr in Waltrop gestärkt wird. Hierzu wird in diesem Jahr begonnen, ein Radkonzept für die Stadt Waltrop zu erstellen.
Elektronische Anzeigetafeln – zehn Jahre zu spät!
Das Nahverkehrskonzept sieht ebenfalls vor, dass die Haltestellen „Am Moselbach“ und „Rathaus“ mit elektronischen Anzeigentafel ausgestattet werden. Die sogenannten Anzeigetafeln für „Dynamische Fahrgastinformationen“ sind aber im Zeitalter des Smartphones überflüssig. Informationen über Verspätungen lassen sich so schnell und bequem im Internet ablesen. Für die Stadt Waltrop aber blieben die Betriebskosten. Das Geld kann man sich sparen.