Umwelt

Lebensraum Waltrop

In der aktuellen Situation des sich abzeichnenden Klimawandels, des Artensterbens und des Verlustes natürlicher Lebensräume sind in allen Bereichen ein ressourcenschonender Umgang mit der Umwelt erforderlich. Nur so bleibt den nachfolgenden Generationen ein lebenswertes und natürliches Umfeld erhalten.

Natur- und Landschaftsschutzgebiete sind Bereiche im Stadtgebiet, die in diesem Zusammenhang eine besondere Beachtung verdienen. Waltrop beherbergt mit dem „Leveringhäuser Vogelteich“, dem „Veiinghof“ und der „Lippeaue“ gleich drei wertvolle Naturschutzgebiete. Weitere Wald- und Offenlandbiotope sind aufgrund ihres Artenbestandes schützenswert und sollten zukünftig als Naturschutzgebiete ausgewiesen werden. Darüber hinaus sind grundsätzlich alle Freiflächen weiterhin als Landschaftsschutzgebiete zu erhalten. Dies gilt auch für die ehemaligen Dortmunder Rieselfelder.

Eine Nutzung dieser Flächen, wie z.B. durch das Projekt „newPark“, lehnen wir ab! Gerade die Rieselfelder im Nordosten der Stadt sind für das Mikroklima wertvoll. Wohin soll die erhitzte Luft der Stadt entweichen, wenn nicht über die Rieselfelder? Die Erderwärmung durch den Klimawandel spüren wir in jedem Sommer. Wieviel schlimmer wird die Hitze sein, wenn die Luft wegen der Industrialisierung der Rieselfelder nicht mehr abfließen kann?

Deshalb fordern wir den Erhalt der für Waltrop unentbehrlichen Freiflächen und setzen uns für die zusätzliche Unterschutzstellung wertvoller Biotope ein. Klimaschutz und Naturschutz kann man nicht trennen.

Klimaschutz kommunal umsetzen

Dem Klimawandel lässt sich nur durch eine Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen begegnen. Kommunale Maßnahmen können wichtige Impulse setzen:

die Förderung des Fahrradverkehrs und der Elektromobilität

• die Beratung bei der Senkung der Energiekosten durch Modernisierung und Umstieg auf alternative Heiztechnik

Die Investition des Ver- und Entsorgungsbetriebes Waltrop (V+E) und der Stadt in innovative Energierückgewinnungtechnik (Kraft-Wärmekopplungsanlage im Hallenbad) oder Fotovoltaik- Anlagen (Theodor-Heuss-Gymnasium) sind Beispiele, die auch für Immobilienbesitzer*innen, Gewerbetreibende und Bürger*innen-Genossenschaften interessant sind und, begleitet durch einen städtischen Klimaschutzbeauftragten, realisiert werden können. Hiervon profitieren alle: Klima, Eigentümer*innen und Mieter*innen.

Neben der Nominierung eines städtischen Klimaschutzbeauftragten werden künftig mit dem Waltroper Aufbruch weitere städtische Elektro-Ladesäulen, die Projektierung eines Bürger*innen-Windparks in den Rieselfeldern sowie die Realisierung von Erdwärmeheizungen für städtische Gebäude eingeleitet.

 

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