Neubau der Lukas-Brücke

Lukas-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal an der Stadtgrenze Waltrop/Datteln. Foto (c): B. Schäfer

Die Lukas-Brücke soll neu gebaut und in dieser Zeit soll die Verbindungsstraße – Provinzialstraße/Recklinghäuser Straße/L 511 – für zwei Jahre gesperrt werden. Lediglich Fußgänger und Radfahrer sollen über eine Behelfsbrücke passieren dürfen. Was das an Verkehrschaos bedeuten kann lässt sich erahnen, wenn man die aktuellen Maßnahmen infolge des Neubaus der Brücke am Schiffshebewerk verfolgt.

Der Waltroper Aufbruch (WA) hat deshalb einen offenen Brief an Politik und Verwaltung formuliert und fordert für die Zeit der Umbaumaßnahme eine Behelfsbrücke die auch für PKW´s und den öffentlichen Nahverkehr geeignet ist, damit die erheblichen Belastungen für die Verkehrsteilnehmer und Anwohner reduziert werden:

Wir wenden uns als Wählergemeinschaft Waltroper Aufbruch (WA), sowie als Bürgerinnen und Bürger der Stadt Waltrop an Sie. Durch die  beim Ausbau des Rhein-Herne-Kanals (RHK), Los 8, „Ausbaustrecke Castrop-Rauxel“,

(http://www.wna-datteln.wsv.de/projekt_wna/rhk/kanalstrecken/Los_8/index.html)

vorgesehene Sperrung der Lukas-Brücke (Provinzialstr./L511) werden den Bürgerinnen und Bürgern der Städte Datteln, Castrop-Rauxel und Waltrop, sowie dem Kreis Recklinghausen insgesamt, große Nachteileentstehen. Wirtschaft, Kultur und Bildungseinrichtungen werden Schaden erleiden.

Das für den Ausbau verantwortliche Wassserstraßenneubauamt (WNA) in Datteln sieht in seiner Planung für den Neubau der Lukas-Brücke eine Sperrung der L511 für ca. 2 Jahre vor.

Es ist geplant, für den Zeitraum des Neubaus der Brücke, eine Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer zu errichten. Das bedeutet der ÖPNV (Linie 231) muss für diesen Zeitraum große Umwege fahren. Dies sind besondere Nachteile für Schüler und Berufspendler in unseren Städten. In einem Bereich der L511 zwischen dem alten Schiffshebewerk/Provinzialstr. und der Löringhofstr. wird der ÖPNV komplett eingestellt, auch betroffen, die Schule Oberwiese. Für den Pkw, Lkw und landwirtschaftlichen Verkehr bedeutet die Sperrung der Lukas-Brücke einen erheblichen zeitlichen und nervenaufreibenden Umweg über bereits überlastete Ausweichstrecken (B235). Im gewerblichen Bereich und der Gastronomie werden Betriebe vom Durchgangsverkehr abgeschnitten und in ihrer Existenz bedroht. Nachbarn, Freunde und Verwandte werden voneinander getrennt.

Genau dieses Scenario erlebt die Region Ost-Vest gegenwärtig im Rahmen des Neubaus der Brücke am neuen Schiffshebewerk Henrichenburg (L511).

Zur Erinnerung: Beim Neubau der Großschleuse Henrichenburg in Waltrop/Oberwiese, die 1989 in Betrieb genommen wurde, ist genau solch eine Ersatzbrücke für mehrere Jahre errichtet worden und es kam zu keiner Trennung von Menschen und Städten, Belastungen und Auswirkungen waren kaum wahrnehmbar.

Was damals möglich war, muss heute auch möglich sein. Wir können nicht 2 Jahre lang mit einer Sackgasse leben, die schwerwiegende Nachteile für weite Teile der Region bringen wird.

Der WA möchte mit diesem Schreiben erreichen, dass sich die Planung des WNA in diesem Punkt ändert und erbittet Ihre Unterstützung für das Anliegen zum Wohle unserer Region.

Der WA will erreichen, dass durch die Bündelung und Kanalisierung der Verwaltungen und politischen Kräfte in der Region diese provisorische Brücke über den Kanal (L511) gebaut wird, so dass diese auch für den ÖPNV, den Pkw- und Lkw-Verkehr nutzbar wird, für alle Verkehrsteilnehmer.

Bitte folgen Sie dem Anliegen des WA, um über die Ausschüsse und Gremien in den Städten und dem Kreis Recklinghausen entsprechende Anträge einzubringen, die den Bau einer Behelfsbrücke für alle Verkehrteilnehmer fordern und durchsetzen können.

In Erwartung unterstützender und konstruktiver Rückmeldungen verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen

Andreas Walgenbach

Vorsitzender der Wählergemeinschaft Waltroper Aufbruch

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